Central Australia - Day 2 - Kata Tjuta
Wie schon erwähnt, gings an diesem Tag dann früh aus den Swags! Nach einem schnellen Frühstück sind wir dann auch gleich los, da wir einen Loukout aufgesucht haben, von dem wir einen Sonnenaufgang vor der Kulisse von Uluru erleben wollten. Leider machten uns die Wolken einen Strich durch die Rechnung, da es nur einige Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke (die sich natürlich ausschließlich hinterm Ayers Rock befand) schafften.
Allerdings hatte man von hier auch schon mal einen schönen Blick auf Kata Tjuta.
Dort gings dann auch als nächstes hin, damit wir in der angenehmen Kühle des Morgens starten können. Kata Tjuta – im Volksmund auch als die "Olgas" bekannt – bedeutet soviel wie "Viele Köpfe", da es sich dabei um eine Ansammlung von (glaub über 35) großen runden Felskuppen handelt, die mit 546 Metern fast 200 Meter höher als Uluru sind.
Bevor die über 3stündige Wanderung dann losging, haben wir uns erstmal einen Bus eines anderen Unternehmens gesucht und Chris hat uns mit den Pinboard-Stiften auf der Frontscheibe ausführlich aufgezeichnet, wie sich der Weg durch die Felsbrocken schlängelt! :)
Es ist wirklich atemberaubend, wie riesig das Gebiet ist und ich konnte einfach nicht aufhören, Photos zu machen. Ziemlich zu Beginn der Wanderung haben wir uns dann auf einem kleinen Felsen an einem trockenen Flussbett niedergelassen und Chris hat uns erklärt, wie die Felsformationen entstanden sind. [Bei Interesse nachfragen ;)]
An einer Stelle die als "Valley of the Winds" bekannt ist, gabs dann noch mal zusätzlich einen Wow-Moment, da es wirklich Wahnsinn ist, was für eine Blick man von dort hat. Wir fanden dort auch eine andere Gruppe, die so freundlich war, ein Gruppenphoto von uns zu machen –natürlich mit all unseren Kameras!
Kurz bevor wir die 7,4 km hinter uns hatten, fanden wir dann auch noch ein paar Eidechsen am Wegrand:
Da der Uluru-Climb aufgrund des stürmischen Wetters am Tag zuvor geschlossen war, waren wir umso mehr überrascht, als Chris nach der Wanderung durch die Kata Tjuta nochmals zum Ayers Rock fuhr und sagte, wer will kann es jetzt tun. So hab ich mich mit dem Engländer Dave, Mahana aus Neuseeland und Emil aus Deutschland dann an den beschwerlich Aufstieg gemacht, während der Rest der Gruppe noch eine kleine Wanderung am Fuß unternommen hat.
Ich hatte wirklich nicht erwartet, dass es so hart sein würde, allerdings war es auch 12.30 Uhr und um die 35°C bei strahlendem Sonnenschein, was das ganze nicht gerade erleichtert hat. In etwa 20 Minuten hatten wir den steilen Abschnitt, der mit einer Kette zum Festhalten versehen ist hinter uns gebracht. Ich dachte zunächst, dass sei der gesamte Aufstieg, allerdings war das nur der Anfang, da es einen Weg über den halben Felsen gibt. Immerhin hatte uns Chris auch gesagt, es würde etwa 50 Minuten dauern. Da Dave an dieser Stelle aufgab, kamen wir dann zu dritt nach etwa einer dreiviertel Stunde oben in der Mitte von Uluru an und hatten einen atemberaubenden Rundumblick.
Der Abstieg war wesentlich angenehmer und wir legten ihn eher joggend zurück, was teilweise (auch schon beim Aufstieg) fast notwendig war, da sich auf dem Plateau einige Stellen gibt, an denen es "Wellen" mit mehreren Metern Höhenunterschied gibt.Auf dem Weg zu unserem Schlafplatz machten wir dann noch mal Stopp und Chris zeigte uns, wie die Aboriginies sich in der Wildnis ernähren. Unter anderem nutzen sie dazu die sehr Protein-reichen Witchetty Grub.
Dabei handelt es sich um eine Motte, die Ihre Eier auf die Äste eines bestimmten Busches legt. Nach dem Schlüpfen fallen die Larven zu Boden, graben sich im Boden ein und dringen in die Wurzeln des Busches. Diese schwellen Aufgrund des Wachstums der Larve stark an, wodurch sie leicht zu finden sind. Wird die Larve nicht gestört, bleibt sie dort 9-10 Jahre um dann ein nach dem Verpuppen ein 12-stündiges Leben als Motte zu fristen.
Anyway: Chris hat ein bisschen für uns gegraben und ein paar Exemplare zu Tage gefördert. Nachdem er es vorgemacht hat, durften wir auch probieren; das hab ich mir natürlich nicht nehmen lassen. Nachdem sie zunächst munter auf meiner Hand herumgekrochen ist, fühlte es sich beim Draufbeißen etwa so an wie ein rohes ein, sie ist quasi aufgeplatzt; der Kopf war eher knusprig. Währende des Kauens war nicht wirklich ein bestimmter Geschmack auszumachen, aber die Raupe hatte einen leckeren nussigen Nachgeschmack.
Am besten schaut Ihr es Euch einfach mal an! :D
Die zweite Nacht verbrachten wir dann wieder in einem Camp auf einer Camelfarm. Als Dinner gab es übrigens Kangaroo-Eintopf, sehr lecker. Diesmal saß ich immerhin bis halb 12 mit Mahana am Feuer, allerdings hatten die anderen sich bis 10.30 pm fast alle verzogen. Wecker war übrigens diesmal für 4.20 am gestellt.
1 Comments:
geile bilder vom ayers rock und allem anderen ich will da auch hin. aber ich hab dir ja schon gesagt, dass ichs voll ecklig find, dass du so n dickes raupending isst und jetzt hab ichs auch noch gesehn...ihgitt!! aber so bist du halt, was soll man machen...
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