Victor Harbor: Wale und Pinguine
11.-17.09.2006
Montag war dann der erste Tag im Labor, der natürlich nicht so ganz verlief, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber man kennt das ja, man macht sich nen Zeitplan und dann dauert ein kleiner Schritt einfach 5 Mal so lang und man muss von vorne planen.
Abends sitz ich meist mit den Asiaten vom Sonntag zusammen, irgendeiner ist immer am Kochen und dann kann jeder was davon essen und sich ne Lunchbox für den nächsten Tag packen. Montag hab ich gekocht, Dienstag dann der Koreaner, an nem anderen Tag dann jeder; verhungern tut hier jedenfalls keiner!
Freitag fand dann ein kleines BBQ im Park vor der Bücherei statt, da einige die Residence verlassen. Ist echt praktisch hier mit „public BBQ“, man muss einfach auf den Knopf drücken und hat kostenlos ne heiße Platte (die man dann natürlich wieder saubermachen sollte). Danach bin ich dann mit den Brasilianern wieder in die City in den Elephant.
Samstag bin ich dann etwas früher aufgestanden, da ich in die Stadt musste, wo Markus und Sebastian mich mit dem Auto aufgelesen und wir einen 2-Tages-Trip nach Victor Harbor unternommen haben.
Sind in diesem südlich von Adelaide gelegenen Nest nachmittags angekommen und haben erstmal den Ort selbst – inklusive Strand versteht sich – erkundet. Wird echt langsam Zeit, dass das Wasser wärmer wird, will endlich mal im Meer baden. Nachdem wir dann für abends eingekauft hatten, sind wir über eine Brücke die von einer Pferdetram befahren wird rüber nach Granite Island, eine Insel mit vielen felsigen Klippen auf der auch Pinguine nisten.
Da es ja immernoch sehr früh dunkel wird (so ab halb 7) war es dann - nachdem wir für Markus einen Zeltplatz gefunden haben – schon stockdunkel als wir angefangen haben zu Grillen. Natürlich gibts auch hier direkt am Strand public BBQ! Leider mussten wir wieder mal feststellen, dass die Bratwürste hier zum K***** schmecken.
So wirklich viel Schlaf hab ich im Auto zwar nicht gefunden, aber am nächsten morgen war ich trotzdem recht fit. Dann gings erstmal zur Touristeninfo, da wir bis dahin weder Wale noch Pinguine gesehen hatten. Aufgrund des starken Windes wurden leider keine „Whale Cruises“ angeboten, aber wir haben im Whale Centre zumindest erfahren, wo sie sich derzeit aufhalten.
Deshalb sind wir dann erstmal zur Barmash Bay (oder so) gefahren, wo 4 Wale in der Bucht waren. Mit dem Fernglas ließen sie sich auch recht gut erkennen und zeigten auch ab und zu die Flosse, für gute Fotos hat es aber leider nicht gelangt; da könnte es genauso gut ein Felsen sein.
Zurück in Victor Harbor haben wir dann für die Dämmerung eine einstündige Pinguin-Tour gebucht und Markus und ich sind mit einer Dampflok am Meer entlang bis Goolwa gefahren, das allerdings außer einem Trödelmarkt nicht viel zu bieten hatte. Wieder zurück haben wir dann gerade noch so die letzte Pferdetram bekommen, für die wir tags zuvor zu spät waren. Bevor es zu den Pinguinen ging sind wir dann noch zu einem schönen Lookout gefahren, den Sebastian in unserer Abwesenheit entdeckt hatte.
Da die Pinguine erst in der Dämmerung vom Fischen zurückkommen habe ich da leider auch keine wirklich guten Bilder machen können. Blitzlicht und Taschenlampen waren nämlich strikt verboten, da die Augen der Pinguine um 600% empfindlicher sind als unsere und ein Blick in die Sonne sie für ein halbe Stunde blind macht. Sie wurden uns von den Guides dann mit Rotlichtlampen – die den Tieren nicht schaden – gezeigt. 2 Opossums haben wir bei der Gelegenheit auch gesehn.
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